Die köstliche Entdeckung Gottlieb Duttweiler's
Für etwa zehn bis zwölf anständig grosse Bagels
Teig:
Beilage
1.Hefe mit Zucker und einem Deziliter heisses Wasser (so heiss wie
es aus dem Hahnen kommt) glatt rühren und einige Minuten stehen lassen, bis sich schöner
Schaum gebildet hat. (Test, ob die Hefe noch schön aktiv ist).
Das Mehl in eine Schüssel geben. In die Mitte eine Vertiefung drücken. Die
Hefelösung in die Vertiefung giessen, mit etwas Mehl vom Rand zu einem glatten Teig
verrühren. Wenig Mehl darüberstäuben und gehen lassen, bis sich Risse zeigen.
2. Eiweiss mit Salz verquirlen. Mit dem restlichen Milchwasser und der weichen Butter mischen und zum Teig geben. Von Hand kneten und schlagen, bis der Teig glatt und geschmeidig wird. Zugedeckt bei Raumtemperatur auf das doppelte Volumen gehen lassen.
3. Aus dem Teig eine Rolle formen und diese in zehn bis zwölf gleich grosse Portionen
schneiden. Zu runden Brötchen formen. Mit dem sauberen Zeigefinger in die Mitte ein Loch
drücken. Über den Zeigefinger stülpen und einen Ring formen, bis der Bagel etwa
Handflächen gross ist.
Mit Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Zugedeckt bei Raumtemperatur
nochmals 20 Minuten gehen lassen. Währenddessen den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
4. In einer flachen, weiten Pfanne die 4 l Wasser mit den 2 Löffel Zucker zum Sieden bringen, zwei bis vier - noch ungebackene - Bagels aufs Mal hineingeben und knapp vor dem Kochpunkt zehn bis 15 Sekunden ziehen lassen. Mit einer Schaumkelle herausheben und gut abgetropft aufs Blech zurückgeben. Mit den restlichen Bagels genau gleich weiterfahren.
5. Bei Wunsch Bagels mit Eigelb bestreichen.
15 bis 20 Minuten bei 200° in der Mitte des Ofens backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Migros Variante
Kurz vor dem Servieren waagrecht aufschneiden, leicht toasten. Mit Doppelrahmfrischkäse
bestreichen, mit Lachs, dünn gehobelten Zwiebelringen und Dillspitzen belegen. Deckel
aufsetzen. Sofort servieren.
Gotlieb meint: dazu passt eine Senfsauce : drei Esslöffel Dijon-Senf mit zwei Esslöffel
fein geschnittenen Dillspitzen, ein bis zwei Esslöffel Rohzucker, zwei Esslöffel
Zitronensaft (oder Rotweinessig), Salz, Pfeffer und eine Prise Kardamompulver verrühren.
Sechs Esslöffel Maiskeimöl unter Rühren tropfenweise beifügen. Die Sauce ist zwei Tage
zugedeckt im Kühlschrank haltbar.
Info
Amerika, du hast es besser(aber nicht in vielem)! Ennet dem grossen Teich kennt man die Ringförmigen mit dem Loch in der Mitte schon längst. Aus New York, so heisst es, kämen die Bagels, ursprünglich (. Zu den Besonderheiten dieser Stadt zählen, die von verschiedenen Einwanderern überlieferten kulinarischen Spezialitäten; eine davon: «Bagels and Lox» - ein Gebäck, das jüdische Einwanderer zur kulinarischen Vielfalt des Big Apple beigesteuert haben (im 19. Jahrhundert importiert von einem Wiener Bäcker, Bagel = Steigbügel).
Klassisch-typisch werden die Bagels mit dünngeschnittenem, geräuchertem Lachs (Lox genannt) und Frischkäse gefülltoder als Beilage angeboten, also genau wie in Gottlieb's Rezept.
Aber auch so schmecken Bagels prima:
Oder zur Abwechslung vor dem Backen mit Kürbiskernen, Mohn- oder Sesamsamen bestreut oder Rosinen oder Nüssen im Teig.
Bagels können gut auf Vorrat gebacken werden. Ausgekühlt und in einen Plastikbeutel gepackt lassen sie sich im Kühlschrank zwei bis drei Tage aufbewahren.
Zum Tiefkühlen die Bagels quer halbieren und lose einfrieren. Noch gefroren toasten.
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